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Ortsteile

Breetze

Ortsvorsteher: Heinrich Hornig
0 58 52 / 12 45

Lage: Südlich von der Kernstadt
Einwohner: 217 (24.09.2019)

Der älteste Nachweis über Breetze ist in der Urkunde von Herzog Wilhelm, Sohn Heinrich des Löwen, aus dem Jahr 1209. Mit der Urkunde wollte er den kleinen Ort Bleckede zur Löwenstadt erheben. Bei der Abgrenzung der Viehweiden für die Stadt nach Breetze hin, wird unter anderem der Flurname Angerstegen genannt. Diesen Namen gibt es in der Feldmark, er ist später in Engelstegen umgewandelt worden. Aus der Erwähnung eines Breetzer Flurnamens wird darauf geschlossen, dass das Dorf Breetze damals schon bestand. Die erste Urkunde, die den Namen des Bleckeder Ortsteiles nennt, ist die Lehensrolle der Grafen von Schwerin vom Jahre 1296.

Die Breetzer Ziegeleien: Im Jahre 1878 gründete der Maurermeister H. Blank einen Ziegeleibetrieb. 1893 wurde sie von Heinrich Sepmann gepachtet. 1905 wurde sie von Lehrer Heinrich Meinecke geführt. Im Jahre 1936 hat Meinecke den Ziegeleibetrieb aufgegeben. Die Bausche Ziegelei wurde 1905 von Heinrich Sepmann gegründet. 1912 schied Sepmann aus und wurde von Otto Bausch Breetzer Ziegeleibetrieb GmbH übernommen, der sie bis zum Schluss betrieb. Sie wurde im Laufe der Zeit abgerissen. Heute ist von der Ziegelei nichts mehr zu sehen.

"Unser Dorf soll schöner werden": Bereits 1979 gehörte Breetze im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ zu den schönsten Dörfern in Niedersachsen: Mehrere Bauerhäuser stehen unter Denkmalschutz.  An der Ellringer Straße steht in der Eichenreihe die mächtigste Eiche. Das letzte Strohdachhaus im Ortsteil und auch wohl das älteste im Stadtgebiet, ist das Haus mit der Nummer 14 in der Straße „Netzfeld“

Ausflugstipps:
- Findlingsring Breetze: Hier können die steinernen Zeugen der eiszeitlichen Entstehungsgeschichte des Elbe-Urstromtales besichtigt werden. Die großen und kleinen Findlinge geben Aufschluß über ihr Herkunftsgebiet in Skandinavien und damit über die Fließrichtung der mächtigen Gletscher während der Eiszeit. Die Findlinge sind dabei Zeugen der erdgeschichtlichen Entwicklung, die die einmalige Landschaft der Elbtalaue geprägt hat. Hier gibt es weitere Informationen über den Findlingsring
- Der Telegrafenberg in den Breetzer Bergen: Ein vorzügliches Wandergebiet finden Wanderer und Reiter in den Breetzer Bergen. Sanfte Höhenzüge wechseln ab mit steilen Hängen wie im Harz und bieten eine Fernsicht über das Urstromtal der Elbe bis nach Boitzenburg und Mecklenburg hinein. Deshalb diente wohl auch die höchste Erhebung mit 89,90 m als Signalstation für die Nachrichtenübermittlung mit optischen Flügeltelegrafen (nach Claude Chappe) von Napoleon I. von Paris nach Russland. Auf der Bergkuppe erinnert ein Gedenkstein an das Jahr 1847, als die Breetzer Berge Staatsforst wurden.

Bild: Findlingsring Breetze

Bildautor: Stadt Bleckede