Ein weiterer Meilenstein für das Breitband-Projekt des Landkreises Lüneburg ist geschafft: Gestern Vormittag (5. Februar 2018) stimmte der Kreisausschuss einstimmig für den Vertragsentwurf mit der Telekom und gab damit grünes Licht für die Fortsetzung des Projekts. Nun schickt der Landkreis die Vertragsunterlagen weiter an den Bund – in diesem Fall die Fachagentur Atene KOM. „Dort werden die Unterlagen mit den Karten für das Ausbaugebiet noch einmal auf Herz und Nieren geprüft“, sagt Erster Kreisrat Jürgen Krumböhmer, „wenn alles gut läuft, können wir bis Ende März 2018 mit einem Förderbescheid rechnen.“
Wenn der Förderbescheid da ist, folgt mit der Vertragsunterzeichnung der nächste Schritt. „Danach könnte die Telekom mit dem Ausbau beginnen“, erklärt der Erste Kreisrat, „etwa 18 Monate planen wir dafür ein.“ Rund 14.360 Haushalte im Projektgebiet könnten dann einen zeitgemäßen Glasfaser-Internetzugang erhalten, mit dem auch große Datenmengen wie Filme, Musik und technische Dateien problemlos empfangen und versendet werden können. Das Ausbaugebiet reicht von der Gemeinde Amelinghausen, der Stadt Bleckede, den Samtgemeinden Dahlenburg, Ilmenau, Ostheide und Scharnebeck bis zum Ortsteil Stiepelse der Gemeinde Amt Neuhaus.
Möglich wird der flächendeckende Breitband-Ausbau, weil der Landkreis eine so genannte Wirtschaftlichkeitslücke fördert. Damit ist das Geld gemeint, das der Landkreis dem Unternehmen zahlt, damit es in der Fläche schnelles Breitband anbietet. Insgesamt sind das 16,7 Millionen Euro. Der Bund fördert das Projekt zur Hälfte mit knapp 8,4 Millionen Euro, das Land gibt noch einmal zwei Millionen Euro dazu. „Der Landkreis und die Kommunen übernehmen jeweils 3,17 Millionen Euro“, so Krumböhmer.
Aktuelle Informationen gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/breitbandversorgung.
Quelle: Pressemitteilung des Landkreises Lüneburg - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - vom 06. Februar 2018