Ansprechpartner & mehr

Grenzturm-Projekt

Grenzturm-Projekt „Grenztürme erleben von der Grenzgeschichte bis zur Grenznatur“

Dieses Projekt wird gefördert durch:

Mit dem Projekt „Grenztürme erleben - von der Grenzgeschichte bis zur Grenznatur“ soll die Grenzturm in Neu BleckedeErlebbarkeit der niedersächsischen Elbtalaue weiter gestärkt und um ein weiteres Erlebnis  erweitert werden. Dabei wird der Naturraum Elbtalaue mit der örtlichen Geschichte als ehemalige Grenzregion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der ehemaligen Deutsch Demokratischen Republik verbunden. Die Umsetzung des Projektes soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein.

Die ehemaligen Wachtürme
Sichtbarer Bestandteil der ehemaligen Grenze, die direkt an der Elbe verlief, sind die Grenztürme im Bereich des Elbdeiches innerhalb des Biosphärengebietes. Zwei der drei Grenztürme des Projektes - die ehemaligen Wachtürme in Neu Bleckede und Darchau - sind Landmarken von nationalgeschichtlicher Bedeutung und sind zu diesem Zweck zu sichern, zu sanieren und instand zu setzen.
Dabei werden die beiden ehemalgien Grenztürme für die Öffentlichkeit begehbar gemacht, um sie als Erinnerung an die innerdeutsche Grenze in der Region einer heutigen Nutzung zuzuführen. Dadurch werden diese für die Nachwelt erhalten, das Bewusstsein für die gemeinsame Geschichte nach innen und außen gestärkt und gleichzeitig Naturbeobachtungsmöglichkeiten geschaffen.

Die Natur und die Geschichte der Region erlebbar machen
Die Besonderheit des Projektes liegt in der Verbindung von der Grenzgeschichte und dem Naturerlebnis sowie deren Erlebbarkeit.Grenzturm in Darchau
Die drei Grenztürme sollen dabei als verbindendes Element dienen. Sie werden dabei in die vorhandenen touristischen Konzepte der Region integriert. Darüber hinaus nutzt und ergänzt das Projekt die vorhandenen Strukturen und Netzwerke.
Dieses Ziel soll insbesondere bei der Besucherlenkung eine wichtige Rolle spielen. Dabei stärkt und ergänzt das Projekt - in unmittelbarer Nähe des Elberadweges - die bestehenden Angebote. Es bietet Besuchern aller Altersgruppen sowie Schulen der gesamten Region einen Anreiz zur Auseinandersetzung mit der Natur und der Geschichte der Region. Durch die Besonderheit des künftigen Angebotes sowie der damit einhergehenden weiteren Attraktivierung des Gebietes für Einheimische und Touristen, wird die Bedeutung des Gebietes „Biosphäre Elbtalaue“ und deren Anliegen insgesamt und besonders innerhalb der Metropolregion Hamburg deutlich gesteigert.

Jeder Turm hat einen thematischen Schwerpunkt
Alle drei Türme sollen die beiden Themen Natur und Geschichte erlebbar und sichtbar machen. Es werden jedoch unterschiedliche Schwerpunkte je Turm gesetzt. Außerhalb und innerhalb der Grenztürme werden Erlebniswerte und Ausstellungen auf neuestem didaktischem Stand zu den verschiedenen Schwerpunkten eingerichtet. Die Ausstellungen sind so aufgebaut, dass sie dauerhaft fortgeschrieben, aktualisiert und verändert werden können.

Die Akteure des Projektes
Das Projekt wird innerhalb einer interkommunalen Zusammenarbeit umgesetzt durch Akteure der Stadt Bleckede und der Gemeinde Amt Neuhaus in Kooperation mit dem Landkreis Lüneburg sowie derGrenzturm in Popelau Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue.
Die Zielsetzung ist die Sanierung und der Erhaltung der drei Grenztürme für die Nachwelt sowie die Einbindung in die bestehenden Strukturen und Netzwerke. Für die Erstellung des Projektkonzeptes wurden verschiedene Akteure der Region eingebunden wie zum Beispiel die Biosphaerium Elbtalaue GmbH, die Biosphären-Reservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue und die Flusslandschaft Elbe GmbH. Die Flusslandschaft Elbe dient als Koordinator für Anfragen von Interessierten. Das Biosphaerium Elbtalaue sowie das Archezentrum Amt Neuhaus sollen später erste Anlaufstellen für die Informationen zu dem Projekt darstellen. Des Weiteren werden verschiedene vorhandene Vereine und Ehrenamtliche (unter anderem ist die Bürgerstiftung interessiert) mit einbezogen, um die Vernetzung der verschiedenen Natur- und Erinnerungsorte zu gewährleisten.
Für die Realisierung des Projektes wird von der Gemeinde Amt Neuhaus, dem Landkreis Lüneburg sowie der Stadt Bleckede als Projektträger, ein Konzept erarbeitet.

Förderung des Projektes
Die Realisierung des Projektes mit Kosten von insgesamt rund 720.000 Euro wird durch Fördermittel in Höhe von rund 432.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie mit Mitteln der Metropolregion Hamburg - Förderfonds Hamburg/Niedersachsen in Höhe von rund 230.000 Euro ermöglicht. Der verbleibende Eigenanteil wird durch die Stadt Bleckede und die Gemeinde Amt Neuhaus finanziert.