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Hochwasserschutz

Hochwasserschutz im Bereich Radegast

Der Artlenburger Deichverband und der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) sind mit Planungen an die Stadt Bleckede herangetreten, die auf eine mögliche Rückdeichung in der Gemarkung Radegast, Bereich Vitico, ausgerichtet sind.
Die Planungen haben zum Ziel, der Elbe einen größeren Raum zu geben, um im Bereich von abflussverbessernden Maßnahmen Effekte zu erreichen, die einen entsprechenden Hochwasserschutz darstellen. Bei der möglichen Rückdeichungsfläche handelt es sich um circa 150 Hektar, die in das Deichvorland integriert werden sollen.
Des Weiteren ist die Zielstellung, dass der Hartholzauenwald (Vitico) in das Deichvorland integriert wird.

Bereits zu einem frühzeitigen Zeitpunkt kamen kritische Stimmen auf: es bestand die Sorge, dass die Engstelle im Bereich der Ortslage Radegast dadurch weiter verschärft wird. Insbesondere bei Eisgängen wird befürchtet, dass stärkere Kräfte auf den Deich wirken und somit die Gefahr eines möglichen Deichbruchs weiter erhöht wird. Das NLWKN hat hierzu eine Machbarkeitsstudie erstellt, die in den zuständigen Gremien vorgestellt wurde. Darüber hinaus ist diese Machbarkeitsstudie auch auf der Homepage des Artlenburger Deichverbands abrufbar (externer Link). Diese Machbarkeitsstudie hat mehrere Varianten einer Deichrückverlegung betrachtet und kommt zu dem Ergebnis, dass eine abflussverbessernde Maßnahme stromoberhalb erreicht werden könnte. Für die Ortslage Radegast hätte diese Deichrückverlegung unmittelbar keine Auswirkung.

Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass es eine Gemeinschaftsaufgabe aller Elbanlieger ist, entsprechende Möglichkeiten zu prüfen (länderübergreifend), um das Abflussverhalten der Elbe positiv zu beeinflussen. Aufgrund dieser wichtigen Thematik wurde durch Bürgermeister Dennis Neumann angeboten, einen entsprechenden Begleitausschuss zu bilden, der die Aufgabe verfolgt, als Bindeglied zwischen Deichverband, NLWKN und betroffenen Anliegern zu fungieren. Der Begleitausschuss "Abflussverbessernde Maßnahmen und Hochwasserschutz" hat mehrere Male getagt und sich kritisch, aber auch sehr konstruktiv mit der Gesamtthematik befasst.
Die Arbeit des Begleitausschusses bestand darin, die entsprechenden Erkenntnisse und Fakten aus der Machbarkeitsstudie und Erfahrungswissen zu bündeln, um mögliche abflussverbessernde Maßnahmen zu besprechen und den Fachleuten vorzuschlagen. In diesen Diskussionen ging es immer darum, einen entsprechenden Beitrag für ein positives Abflussverhalten zu erreichen. Neben der Möglichkeit, der Elbe mehr Raum zu gewähren, sind auch die Ablagerung von Sedimenten in der Elbe, die Verbuschung und die Anpassung der bestehenden Deiche wichtige Themen. All diese Punkte wurden gesammelt und mit Fachleuten diskutiert. Die ersten Arbeitsergebnisse liegen vor und wurden im Rahmen des Bauausschusses am 12. November 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt: Präsentation "Vorstellung der Vorzugsvariante zur Deichrückverlegung Radegast / Vitico" (PDF-Datei)

 

Die Protokolle der bisherigen Sitzungen des Begleitausschusses:

Ergebnisprotokoll Begleitausschuss vom 26. Oktober 2020 (PDF-Datei)
- Anlage 1 zum Protokoll vom 26. Oktober 2020 - Vortrag des IWU: Ergebnisse zu Abflussverbessernde Maßnahmen - Vorschläge des Begleitausschusses (PDF-Datei)
- Anlage 2 zum Protokoll vom 26. Oktober 2020 - Einschätzung der naturschutzfachlichen Genehmigungsfähigkeit (PDF-Datei)

Ergebnisprotokoll Begleitausschuss vom 09. September 2020 (PDF-Datei)
- Anlage zum Protokoll vom 09. September 2020 - Antworten des NLWKN zu den Fragen des Begleitausschusses (PDF-Datei)

Ergebnisprotokoll Begleitausschuss vom 24. August 2020 (PDF-Datei)

Ergebnisprotokoll Begleitausschuss vom 27. Juli 2020 (PDF-Datei)
- Anlage zum Protokoll vom 27. Juli 2020 - Zusammenstellung der Deichvarianten (PDF-Datei)

Ergebnisprotokoll Begleitausschuss vom 13. Juli 2020 (PDF-Datei)