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Geschichte in Bleckede mitgestaltet: Lutz Röding erhält das Bundesverdienstkreuz

Er hat einen besonderen Blick für Bleckede: Über Jahrzehnte hat Lutz Röding ehrenamtlich und beruflich viel Zeit in das schöne Städtchen an der Elbe investiert, die kulturelle und soziale Entwicklung in der Region vorangebracht. Für sein besonderes Engagement erhielt der ehemalige Stadtdirektor gestern (Dienstag, 22. September 2020) das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Bei einer kleinen Feierstunde in Schloss Bleckede überreichte Landrat Jens Böther dem 78-Jährigen im Auftrag des Bundespräsidenten das Ordenszeichen und die dazugehörige Urkunde.

Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich Lutz Röding in verschiedensten Bereichen für das Gemeinwohl. In seiner Amtszeit als Bleckeder Stadtdirektor von 1986 bis 2001 prägte er ein Stück deutsch-deutscher Geschichte - „eine bewegende Zeit“, wie er selber sagt: Nach dem Mauerfall 1989 sorgte er mit dafür, dass eine Fähre Menschen auf die andere Elbseite brachte. Später folgte die Rückgliederung der Gemeinde Amt Neuhaus mit den Bleckeder Ortsteilen Neu Bleckede. und Neu Wendischthun. Bis heute setzt sich Lutz Röding als Mitglied des Fördervereins „Brücken bauen“ aktiv für den Bau einer festen Elbquerung ein - ein Projekt, das Landrat und Geehrten besonders verbindet.

„Doch der Brückenverein ist nur eine seiner zahlreichen Vereinsaktivitäten, die ich heute gar nicht alle aufzählen kann“, betonte Landrat Jens Böther in seiner Rede. Ein Beispiel: Seit 1987 ist Lutz Röding Mitglied des Albert-Schweitzer-Familienwerks und seit 2018 Ehrenvorsitzender. Mit dem Verein stellte er ein Modellprojekt zum Thema Pflege und Wohnraum für ältere Menschen in Bleckede auf die Beine und war damit seiner Zeit weit voraus. Kunst und Kultur liegen Lutz Röding besonders am Herzen: So gründete er 2005 gemeinsam mit elf Mitstreitern die Stiftung Stadt und Schloss Bleckede, die besonders das kulturelle Angebot vor Ort bereichert. „Gemeinsam haben wir viel erreicht“, dankte Lutz Röding seinen Gefährten, „alleine hätte ich das nicht geschafft.“

Und so schloss sich mit der Ordensverleihung im frisch renovierten Gerichtssaal von Schloss Bleckede ein Kreis: Vor rund 20 Jahren kaufte Lutz Röding als Stadtdirektor dem Landkreis das damals stark renovierungsbedürftige Gebäude für den symbolischen Preis von einer Mark ab. Heute gilt das Ensemble mit seinen detailgetreu restaurierten Renaissance- und Barockelementen als Schmuckstück und Wahrzeichen der Elbregion. Das sei auch Lutz Röding zu verdanken, so der Landrat: „Schloss Bleckede ist ein ganz besonderer Ort.“

Quelle: Pressemitteilung des Landkreises Lüneburg - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - vom 23. September 2020