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Stadt und Kreis, WLG und Sparkasse wollen Kleinunternehmen helfen an Zuschüsse der N-Bank zu kommen

Die besten Hilfsprogramme nutzen nur, wenn das in Aussicht gestellte Geld die Menschen erreicht. Das gilt auch für die Zuschüsse, die der Bund und das Land Niedersachsen in der aktuellen Corona-Krise zusagen, um Klein- und Kleinstunternehmer mit bis zu 49 Mitarbeiter/innen, junge Start-Up-Unternehmen sowie Solo-Selbstständige zu unterstützen. Oberbürgermeister Ulrich Mädge, Landrat Jens Böther, Wirtschaftsförderer Jürgen Enkelmann und Torsten Schrell, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Lüneburg, verabredeten am Wochenende ein zusätzliches Beratungs- und Unterstützungsangebot für diese Zielgruppe. Es startet am Montag.

-> Anlaufpunkt dafür bleibt die Wirtschaftsfördergesellschaft mbH für Stadt und Landkreis Lüneburg (WLG) unter der bekannten Hotline, Tel. (04131) 20820, montags bis freitags, 8 bis 18 Uhr, bzw. per E-Mail an info@wirtschaft.lueneburg.de
-> Sofern eine erhöhte Nachfrage entsteht, wird die WLG bei Bedarf mit Personal von Hansestadt, Landkreis und Sparkasse Lüneburg aufgestockt.

Jürgen Enkelmann erklärt: „Gerade manche Kleinunternehmer können mit der Antragstellung für die Zuschüsse überfordert sein. Was zum Beispiel ist in der dabei abgefragten de-minimis-Erklärung einzutragen, wie bekomme ich meine Gewerbeanmeldung digitalisiert zur N-Bank, wenn ich in meinem Imbissbetrieb keinen Scanner habe? Es sind kleine Hürden, die wir helfen wollen wegzuräumen.“

Wer sich in der Lage sieht, die Zuschussanträge selbst zu stellen, findet auf der Internetseite der WLG nach wie vor einen Leitfaden und die nötigen Dokumente und kann seine Anträge direkt an die zuständige N-Bank übermitteln. – Wer aber Probleme hat oder unsicher ist, soll über die Hotline schnell und praktisch Unterstützung finden. Dabei sind Enkelmann zwei Dinge wichtig: „Bitte bei Unterstützungsbedarf in jedem Fall zuerst anrufen oder per e-Mail Kontakt aufnehmen, nicht einfach bei uns vorbeikommen, das erfordert schon der Gesundheitsschutz.“ Außerdem sei die WLG vor allem für diejenigen der richtige Ansprechpartner, die Zuschüsse benötigen, „aber das ist bei den meisten kleinen Gewerbetreibenden der Fall“, so Enkelmann. Für die KfW-Kredite ist die Hausbank die richtige Adresse. Auch die Darlehen der N-Bank müssen weiterhin über das Kundenportal der N-Bank beantragt werden. „Da können wir leider nicht helfen“, so Enkelmann.

Was, zumindest aktuell, auch nicht geplant ist: dass bei der WLG direkt die Hilfen ausgezahlt werden. Oberbürgermeister Ulrich Mädge sagt: „Wir würden das gern machen, und wir denken auch, dass wir schneller sein könnten mit der Auszahlung. Aber das ginge nur, wenn das Land uns damit beauftragt. Im Moment muss das Verfahren über die N-Bank laufen.“ Auch Landrat Böther unterstreicht, wie wichtig zügige und möglichst unbürokratische Unterstützung jetzt ist: „Alle Institutionen müssen zusammenwirken, damit unsere Wirtschaft vor Ort durch diese schwierige Durststrecke kommt.“ Mädge sieht hier auch besonders die Finanzinstitute gefordert, ihren Gewerbekunden in der Krise den Rücken zu stärken. Torsten Schrell sagt für die Sparkasse Lüneburg: „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir hier mit Stadt und Kreis für die Region zusammenstehen.“

Quelle: gemeinsame Pressemitteilung von Hansestadt und Landkreis Lüneburg vom 29. März 2020