Weit geht der Blick über die Elbe, die Fähre pendelt über den Strom – und gleichzeitig lädt die Ruhe in luftiger Höhe zum Genießen ein. Kein Wunder, ist die Aussichtsplattform vom 20 Meter hohen Turm des Biosphaerium Elbtalaue doch einer von zwei „Lieblingsplätze(n)!“, die heute auf der Grünen Woche in Berlin den Gästen empfohlen werden. Der Weg zum historischen Turm aus dem 13. Jahrhundert führt durch die Aquarienlandschaft mit den zahlreichen Fischarten der Elbe vorbei am Biberbau des Biosphaeriums, dem Informationszentrum für das Biosphärenreservat „Niedersächsische Elbtalaue“. Standesgemäß ist auch das Bleckeder Maskottchen „Elbi“ in Berlin dabei; der Biber als Walking Act begeisterte beim Rundgang durch die Halle die jungen und älteren Besucher gleichermaßen.
Doch nicht nur hoch hinaus, sondern auch weit in die Landschaft führen die Wege rund um Bleckede. Gerade wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann ganz einfach weitere Lieblingsplätze ansteuern. So lädt der Elbbogen am Radegaster Haken den ganzen Tag zu einer Picknick-Pause ein. Als Geheim-Tipp gilt der Platz aber für Liebhaber von Sonnenaufgängen, schon manches „Postkartenmotiv“ wurde an dieser Stelle frühmorgens aufgenommen, weiß Andrea Schmidt vom Biosphaerium Elbtalaue: „Als Tourist-Information geben wir unseren Gästen immer wieder besondere Tipps für ihren Urlaub in der kleinen Elbestadt. Schön, dass wir diese nun gesammelt als Region in Berlin präsentieren können.“ Andrea Schmidt hatte auch eine kleine Überraschung im Gepäck. In den Genuss einer Familieneintrittskarte für das Biosphaerium kamen Regina und Hans Merten aus Brandenburg. Sie gewannen den Hauptpreis beim Glücksradspielen mit Bleckedes Bürgermeister Dennis Neumann. Die Mertens sind ehemalige Berliner und gehen schon seit Jahren auf die IGW. Ein besonderes Ziel haben sie nie, erklärten sie. Sie lassen die „vielfältigen und bunten Eindrücke einfach auf sich wirken.“ Auch Anja Mau aus Polzow in Mecklenburg-Vorpommern ist glückliche Gewinnerin eines Familiengutscheins für das Biosphaerium. Alle Gewinner und Gewinnerinnen informierten sich umgehend am Tourismus-Tresen des Elbe-Wendland-Standes, wie sie am besten in die Region reisen können.
Ein begeisterter Fahrradfahrer ist Bleckedes Bürgermeister Dennis Neumann, der sich schon auf die nächsten Touren durch die Elbtalaue mit seiner Familie freut. „Gerade für Familien mit Kindern eignet sich die Elbtalaue ganz besonders“, so Neumann. „Die flachen Wege und die verschiedenen Möglichkeiten, die Elbe mit einer Fähre zu queren sind für Familien ideal.“ Und für den Abend bietet sich ein Besuch im lauschigen Biergarten an. Das von der Bleckeder Brauerei angebotene „Helle“ kam ebenso wie das „Dunkle“ bei den Besuchern gut an. Und so ergab sich manches Fachgespräch über regional erzeugte Biere mit dem Brauer Thorsten Kroeschell in geselliger Runde.
Auch politisch wurde es am ersten Messetag auf dem Elbe-Wendland-Stand. Den Auftakt machte am Morgen die niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Barbara Otte-Kinast. Sie begrüßte alle Aussteller der Niedersachsenhalle und freute sich, “dass wir Niedersachsen gemeinsam im Gespräch sind“. Außerdem forderte sie alle Akteure auf: „Zeigt den Berlinern, wie toll unsere Produkte sind!“ Beim anschließenden traditionellen Rundgang durch die Niedersachsenhalle begrüßte Johannes Heuer, Geschäftsführer des Bauernverbandes Nordostniedersachsen e.V. (BVNON) gemeinsam mit dem Standpartner Weserbergland, die Ministerin und erläuterte das neue Standkonzept sowie das diesjährige Thema „Lieblingsplätze!“. Passend zu ihrer Ermunterung verschaffte sie sich sogleich einen Eindruck von der Qualität und Vielfalt der regionalen Produkte, die Besucher an „Lieblingsplätzen!“ in der Region Elbe-Wendland genießen können. Neben den Lieblingsplätzen haben alle Akteure der Standgemeinschaft Elbe-Wendland und Weserbergland auf die gemeinsame Zusammenarbeit hingewiesen. Das miteinander reden, welches am Morgen von der Ministerin hervorgehoben wurde, ist hier seit Jahren gängige Praxis. Im Gespräch wurde insbesondere auf den Zusammenhalt der Region Elbe-Wendland hingewiesen, die weit über die Messe hinausgeht. Viele verbindende Themen können am besten in der Gemeinschaft angegangen werden, da sind sich die Akteure einig. Ein Beispiel sind die Bestrebungen im Bereich der nachhaltigen Regionalentwicklung, die sich die Region Elbe-Wendland auf die Fahne geschrieben hat. Die Ministerin informierte sich mit großem Interesse und ermutigte die Akteure, gemeinsam auf diesem Weg weiter zu gehen.
Daran schlossen sich auch Messebesucher aus der Heimat an. Denn zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bleckede reiste mit einem Bus aus der Elbestadt an. Bürgermeister Dennis Neumann freute sich über den Besuch aus der Heimat mit den Worten: “Ich freue mich hier auf der Messe unsere Region bekannter zu machen und den touristischen Wert herauszustellen.“
Anschließend besuchte der Studienkurs der Akademie Junglandwirte den Messestand. Sie informierten sich über das Standkonzept, das diesjährige Thema „Lieblingsplätze!“ sowie über die Regionalentwicklung innerhalb der LEADER-Regionen Achtern-Elbe-Diek und Elbtalaue. Besonders durch die Zusammenarbeit zur Grünen Woche hat sich zwischen den Kommunen der LEADER-Regionen eine Kooperation entwickelt, die sich bereits über viele Jahre positiv weiterentwickelt und intensiviert hat. „Das Wichtigste dabei ist gemeinsam immer im Gespräch zu bleiben“, so Johannes Heuer vom Bauernverband Nordostniedersachsen e.V.
Die Grüne Woche 2020 findet vom 17.-26. Januar 2020 auf dem Berliner Messegelände unter dem Funkturm statt. Das Partnerland Kroatien serviert einzigartige Geschmacksvielfalt und startet zur Internationalen Grünen Woche Berlin 2020 eine Exportoffensive. Das jüngste Mitgliedsland der EU wird die komplette Halle 10.2 belegen. Rund 50 Lebensmittelproduzenten aus Kroatien werden auf 1.600 Quadratmetern Hallenfläche ihre Spezialitäten für den deutschen und den Weltmarkt präsentieren. Die Internationale Grüne Woche ist nach Ansicht des kroatischen Landwirtschaftsministeriums „Europas beste Bühne, um als Partnerland seine Landwirtschafts- und Lebensmittelindustrie Deutschland, Europa und der Welt vorzustellen“. Mehr als 1.800 Aussteller und über 100.000 Produkte aus über 60 Ländern präsentieren sich auf der weltweit bedeutendsten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau.
Die Niedersachsenhalle finden Besucherinnen und Besucher in Messehalle 20, unmittelbar neben dem Haupteingang Nord an der Masurenallee.
Quelle: Pressemitteilung des Bauernverband Nordostniedersachsen e.V. vom 17. Januar 2020