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Besichtigungen des Nordflügel des Schlosses am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September 2019

Es ist viel passiert – exklusive Baustellen-Führungen zu den Fortschritten der Sanierungsarbeiten im Nordflügel des Schlosses Bleckede

Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 08. September 2019, wird der Renaissanceflügel des Schlosses in Bleckede für Architektur- und Geschichtsbegeisterte erneut geöffnet. Im Innen- als auch im Außenbereich werden umfangreiche Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Schon im vergangenen Jahr haben hier Führungen zum Tag des offenen Denkmals stattgefunden, damals hatten die Sanierungsarbeiten gerade erst begonnen. Seitdem hat sich auf der Baustelle viel getan und es gibt eine Menge zu berichten und noch mehr zu sehen. Holz im Bereich der Fachwerke wird ausgetauscht, das Mauerwerk mit nachgebrannt Klostersteinen erneuert und verfugt. An den Fenstern ist einiges zu erneuern. Auch der Brandschutz in denkmalgeschützen Gebäuden ist natürlich ein wichtiges und umfangreiches Thema. An einigen Fassadenteilen ist auch schon die zukünftige, an
historischen Vorgaben orientierte Farbgestaltung zu sehen.

Wer sich ein Bild von den Baufortschritten machen und einen Blick hinter die Kulissen oder besser gesagt, hinter das Baugerüst des über 400 Jahre alten Nordflügels werfen möchte, kann sich um 10 Uhr und um 15 Uhr den kostenfreien Führungen anschließen. Der städtische Bauingenieur Christian Krause gibt bautechnische Hintergrundinformationen und gewährt den Gästen wieder exklusiv Einblicke in diese besondere Baustelle.

Im Jahr 2015 wurde die Stadt Bleckede in das Niedersächsische Städtebauförderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ aufgenommen mit dem Schwerpunkt „Sanierung der Innenstadt und des Schlossensembles“. Das Programm, welches über mehrere Jahre läuft, wird zu je einem Drittel vom Bund, vom Land Niedersachsen sowie von der Stadt Bleckede finanziert. Als erste öffentliche Maßnahme saniert die Stadt Bleckede den Nordflügel vom Schloss Bleckede mit Hilfe von Fördergeldern aus dem Städtebauprogramm und weiteren öffentlichen Fördermittelgeber. Baubeginn war im Frühjahr 2018.

Die erstmals Ende des 13. Jahrhunderts als Burg erwähnte Anlage in unmittelbarerer Nähe zur Elbe war während ihrer langen Bestandszeit stets ein wichtiger Knotenpunkt im Handel entlang des Stromes. Das Hauptgebäude besteht aus zwei sehr unterschiedlichen Flügeln: Der im Jahr 1600 errichtete Nordflügel weist typische Stilelementen der späten Renaissance wie ein offenes Fachwerk mit Schmucksteinen und Holzschnitzereien in Form von Rosetten bzw. Muscheln auf.Der Westflügel aus den Jahren 1742/43 ist hingegen im Stil des Barocks entstanden und war von Anbeginn einfarbig gestrichen.

Quelle: Pressemitteilung der Biosphaerium Elbtalaue GmbH vom 30. August 2019