Ansprechpartner & mehr

Pressearchiv

Neuer Vorstand bei der „Hochwasserpartnerschaft Elbe“

Die Bürgermeister von Bleckede und Boizenburg, Dennis Neumann und Rico Reichelt, sind neue Beisitzer in der rund 70 Kommunen umfassenden Arbeitsgemeinschaft entlang der Elbe.

Die derzeit niedrigen Pegelstände der Elbe lassen das Thema Hochwasser Der neue Vorstand der Hochwasserpartnerschaft Elbe - Bildautor: Landeshauptstadt Magdeburgbei der Allgemeinheit gedanklich in weiter Ferne. Doch Wetterexperten sind sich sicher, dass die Extremwetterlagen zunehmen werden und somit auch die Wahrscheinlichkeit von weiteren Hochwasserkatastrophen. Daher ist das Thema Hochwasser bei den Kommunen entlang des Flusses immer präsent! So auch auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der rund 70 Kommunen umfassenden Arbeitsgemeinschaft „Hochwasserpartnerschaft Elbe“ am 11. August, bei der der Vorstand neu gewählt wurde: Neuer Vorsitzender ist Frank Mehr, Leiter des Magdeburger Amtes für Brand- und Katastrophenschutz. Mehr löst seinen Vorgänger Holger Platz aus Magdeburg ab, der seit der Gründung der Hochwasserpartnerschaft den Vorsitz innehatte. Dem neuen Vorsitzenden zur Seite stehen der Bürgermeister der Samtgemeinde Elbtalaue, Jürgen Meyer, als Stellvertreter sowie insgesamt acht Beisitzer. Zwei von ihnen sind Dennis Neumann, Bürgermeister der Stadt Bleckede, und Rico Reichelt, Bürgermeister von Boizenburg/Elbe.

Die diesjährige Mitgliederversammlung fand an den Jahrestagen der Flutkatastrophen 2002 an der Elbe und 2021 im Westen Deutschlands statt. Besonders die Katastrophe im Ahrtal, in der Eifel und dem Süden von Nordrhein-Westfalen vor einem Jahr hat die Erinnerungen an die Elbehochwasser der vergangenen Jahrzehnte in Erinnerung gerufen. Die Mitglieder der „Hochwasserpartnerschaft Elbe“ fordern deshalb erneut Konsequenzen für die künftige Hochwasser- und Starkregenvorsorge und appellieren an Bund, Länder, Kommunen und Bürger*innen, Hochwasserschutz und -vorsorge nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und Defizite aufzuarbeiten.

Zu den konkreten Forderungen gehören unter anderem Investitionen in die Hochwasser- und Starkregenvorsorge, die Optimierung der Frühwarnung und des Katastrophenschutzes, die unverzügliche und kompromisslose Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen sowie die Stärkung des Hochwasserbewusstseins und der Eigenvorsorge in der Bevölkerung, darunter die Einführung einer Pflichtversicherung bei Elementarschäden.

Hintergrundinformationen zur „Hochwasserpartnerschaft Elbe“
Die „Hochwasserpartnerschaft Elbe“ ist ein kommunaler Zusammenschluss, der im Jahr 2009 in der Landeshauptstadt Magdeburg von 13 Kommunen gegründet wurde. Heute vertritt die Hochwasserpartnerschaft rund 70 Städte, Gemeinden, Kreise und andere Institutionen entlang der Elbe zwischen Bad Schandau und dem Elbestauwehr bei Geesthacht.

Ziele sind unter anderem der kontinuierliche Informations- und Erfahrungsaustausch zu allen Fragen des Hochwasserschutzes entlang der Elbe, die Einflussnahme auf alle hochwasserrelevanten Vorhaben im Flussbereich bereits in der Planung, die enge Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden und internationalen Organisationen sowie eine breite Öffentlichkeitsarbeit. Die Stadt Lauenburg/ Elbe hat sich bereit erklärt, die Geschäftsführung für die Hochwasserpartnerschaft Elbe auch in den nächsten Jahren zu übernehmen.

Auf dem Bild zu sehen von links nach rechts: Der neue Vorstand der Hochwasserpartnerschaft Elbe: Name nicht bekannt, Ernst-August Schulz für den Landkreis Lüchow Dannenberg, Reinhard Nieberg - Geschäftsführer der Partnerschaft, Jürgen Meyer - Bürgermeister Samtgemeinde Elbtalaue, Frank Mehr, Holger Platz, Dennis Neumann - Bürgermeister Stadt Bleckede, Rico Reichelt - Bürgermeister Stadt Boizenburg/Elbe

Bildautor: Landeshauptstadt Magdeburg