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Aujeszkysche Krankheit bei Wildschwein: Veterinäramt bittet Tierbesitzer um Vorsicht

Bei einem im Raum Bleckede erlegten Wildschwein sind Antikörper gegen das Virus der Aujeszkyschen Krankheit (AK) nachgewiesen worden. Damit steht fest, dass das hochansteckende Virus in der Region kursiert. Eine Infektion kann zu schweren Krankheitsverläufen bei Hausschweinen führen und bedroht damit ganze Bestände. Deswegen fordert das Veterinäramt Schweinehalter dazu auf, die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen strikt einzuhalten. Besonders gefährlich ist das Virus zudem für andere Haustiere: Bei Hunden und Katzen verläuft die Infektion mit dem AK-Virus immer tödlich. Aus diesem Grund wird Jägern dringend empfohlen, Wildschwein-Reste nicht an Hunde zu verfüttern, Spaziergänger sollten darüber hinaus darauf achten, dass Hunde nicht an tote Wildschweine herangehen.

Weitere Infos zur Aujeszkyschen Krankheit:
Die AK ist eine weltweit verbreitete, virusbedingte und hochansteckende Allgemeinerkrankung vieler Säugetierarten, wobei das Hausschwein der Hauptwirt ist. Wildschweine können sich ebenfalls infizieren. Nur Primaten und Pferdeartige gelten als resistent. Der Mensch ist nicht betroffen. In den vergangenen Jahren wurde diese Schweineerkrankung weder bei Haus- noch bei Wildschweinen im Landkreis Lüneburg nachgewiesen. Die Feststellung der AK bei Wildschweinen ist weder anzeige- noch meldepflichtig und wird daher aus rechtlicher Sicht nicht als Tierseuchenausbruch bewertet. Im Gegensatz hierzu steht die Feststellung der AK bei Hausschweinen. Ähnliche Befunde bei Wildschweinen wie aktuell im Landkreis Lüneburg wurden in der Vergangenheit bereits in angrenzenden Landkreisen erhoben. Weitere Informationen sowie ein Merkblatt für Jägerinnen und Jäger zur AK bei Wildschweinen sind zu finden unter www.laves.niedersachsen.de.

Quelle: Pressemitteilung des Landkreises Lüneburg - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - vom 17. November 2021