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Aktueller Stand der Sondierungsarbeiten im Bleckeder Schlossgraben

Aufgrund des steigenden Wasserspiegels werden die Maßnahmen zur Sondierung und Räumung der Kampfmittel bis auf Weiteres eingestellt. Die abgesperrten Bereiche im Schlosspark wurden verkleinert.

Rund 50 Prozent der 3.000 Quadratmeter Gesamtfläche wurde bereits von der beauftragten Kampfmittelbeseitigungsfirma abgesucht, gefunden wurden bisher etwa 230 Kampfmittel: von 202 Stück Infanteriemunition über Leucht- und Signalpatronen sowie englische und amerikanische Handgranaten bis zu einer Luger PO8-Pistole, zwei Gewehren und einer Panzerfaust. Aufgrund des steigendenden Wasserspiegels im Schlossgraben, der mit dem steigenden Elbpegel zusammenhängt, wurden die Sondierungsarbeiten am 06. Dezember 2019 eingestellt. Wann der Wasserspiegel im Schlossgraben eine Wiederaufnahme der Sondierungsmaßnahmen zulässt, ist nicht absehbar.

In Abstimmung mit der Kampfmittelbeseitigungsfirma wurden die Absperrungen im Schlosspark auf den gesetzlich erforderlichen Mindestabstand verkleinert. Weite Bereiche des Schlossparks können somit wieder betreten werden. Auch die Fußgängerbrücke zwischen Schloss und Schlosspark ist wieder begehbar.

Bei Fortsetzung der Sondierungsmaßnahmen informiert die Stadt Bleckede über die Presse und ihrer Homepage.

Hintergründe der Sondierungsmaßnahmen seit Anfang Oktober 2019 sind Funde von Phosphor-Handgranaten im Bleckeder Schlossgraben Ende August und Anfang September 2019. Durch die langanhaltende Trockenheit war der Graben um das Bleckeder Schloss ausgetrocknet. Dadurch kamen mehrere Phosphor-Handgranaten mit Sauerstoff in Kontakt, wodurch gefährliche Gase freigesetzt wurden. Die Kampfmittel aus dem zweiten Weltkrieg wurden vom Kampfmittelbeseitigungsdienst geborgen und zur Vernichtung nach Munster transportiert.