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Phosphorhandgranaten im Bleckeder Schlossgraben

Nach zwei Funden innerhalb kurzer Zeit wurde der Schlossgraben aus Sicherheitsgründen großräumig abgesperrt. Für die Sondierung und Bergung beauftragt die Stadtverwaltung eine Spezialfirma.

Da vom Kampfmittelbergungsdienst (KMBD) weitere Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg im Schlossgraben vermutet werden, wurden aus Sicherheitsgründen alle drei Zugänge zum Schlosspark von der Stadt Bleckede gesperrt. Heute wurde eine Spezialfirma für Kampfmittelbergung aus Norderstedt damit beauftragt, die ca. 3.000 Quadratmeter trockene Fläche im Graben zu sondieren und mögliche Funde zu bergen. Da im Vorfeld durch die Spezialfirma noch Anträge gestellt und Genehmigungen eingeholt werden müssen, wird mit der Sondierung vorrausichtlich in der 38. Kalenderwoche begonnen.

Um weitere Vorfälle schnell zu entdecken, wird der Schlossgraben bis zum Beginn der Sondierung durch die Spezialfirma regelmäßig von den Mitarbeitern des Schlosses kontrolliert. Das Schloss mit seinen Ausstellungen ist weiterhin zugänglich.
Wie lange die Sondierungs- und Bergungsarbeiten dauern, richtet sich nach Einschätzung der Lage durch die heute beauftragte Fachfirma.

Durch die langanhaltende Trockenheit ist der Graben um das Bleckeder Schloss weitestgehend ausgetrocknet. Dadurch kamen am Sonntag, 25. August, sowie am Montag, 02. September, mehrere Phosphorhandgranaten im Schlossgraben mit Sauerstoff in Kontakt, wodurch gefährliche Gase freigesetzt wurden. An beiden Tagen wurden die Kampfmittel aus dem zweiten Weltkrieg vom Kampfmittelbeseitigungsdienst geborgen und zur Vernichtung nach Munster transportiert.